
Shire Horses
Das Shire Horse ist die größte Pferderasse der Welt. Sie stammen aus Mittelengland und werden bis zu 2m groß.
Sampson ein Shire Hengst im 19.Jahrhundert war 2,19 m groß. Das größte derzeit lebende Shire heißt Noddy und wiegt 1500 kg, das Stockmaß beträgt 1,05. Shires sind nicht selten schwerer als 1200 kg.
Sie werden auch Gentle Giant oder sanfte Riesen genannt.
Am häufigsten gibt es sehr dunkle Braune unter den Riesen. Rappen und Schimmel sind ebenfalls erwünscht. Füchse jedoch darf es nicht geben. Bekannt ist die Rasse auch durch ihre vielen, stark ausgeprägten Abzeichen. Manchmal haben die Riesen auch weiße Flecken am Bauch.
Als Futtermenge wird mit 1 kg pro 100 kg Lebendgewicht gerechnet. Ein Shire Horse wiegt ca. 1200 kg. Das heißt:
1200 kg: 100 kg = 22 kg
Ein Shire frisst also ca. 22 kg Futter am Tag.
Bei der Ausrüstung reichen: eine Kaltbluttrense, ein Warmblutsattel und Übergroße Hufeisen. Diese könnten dem Hufschmied beim herstellen ein Problem sein.
Exterieur / Körperbau:
Langer, schlanker Ramskopf, tiefe, schräge Schulter, langer, gut aufgesetzter und leicht gebogener Hals, breite Brust
(Brustumfang von 180 bis 240 cm), gut bemuskelte Beine, kurzer, starker Rücken, kräftige Hinterhand mit hoch
aufgesetztem Schweif, sehr häufig hochweiß gestiefelt an allen Beinen, starker Kötenbehang, ausgeprägte Blesse an
Stirn und Kopf,
harte Hufe mit starken Außenwänden,
ausdrucksvolles Auge,
nicht zu dichtes, seidiges, glattes Langhaar
Hengste sollten ein Mindeststockmaß von 170 cm haben, ausgewachsen zwischen 900 und 1200 Kilo wiegen und
einen männlichen Ausdruck zeigen.
Stuten sollen ein Mindeststockmaß von 165 cm haben und eine weiblich-mütterliche Ausstrahlung besitzen. Es wird
ebenfalls großer Wert auf eine hohe Rumpftiefe gelegt, die den nötigen Raum zur Entwicklung des Fohlens im
Mutterleib gewährleisten soll.
Wallache sollen mutig sein und einen vollen Arbeitstag bewältigen können.
Behänge:
Es ist ein feiner, glatter und seidiger Behang gewünscht, vorzugsweise am Hinterrand der Röhre und unterhalb des
Fesselgelenkes.
Eigenschaften / Charakter :
Gutmütiges, charakterstarkes und zugstarkes Kaltblut, arbeitswillig, gelehrig und sehr personenbezogen, trotz der
Größe ausgeprägte Bewegungsfreude, durchaus temperamentvoll
Einsatzgebiete :
Arbeits- und Freizeitpferd mit vielseitiger Eignung für schweren Zug, Fahren, Freizeitreiten, Therapiereiten,
Übungen der Hohen Schule und Showvorführungen
Bewegung :
Raumgreifende Gänge, trittsicher, hohe Knieaktion
Bestand /Zucht :
In Zuchtbüchern derzeit in Deutschland ca. 600 und weltweit sind ca. 10.000 eingetragen.
Bei der Namensgebung hat jedes Pferd ein Präfix. Das Präfix ist ein vom Züchter ausgewählter Name, den alle Fohlen dieses Gestüts als Vorspann erhalten. Oft handelt es sich dabei um einen Namen/Begriff der sich aus einer Besonderheit der Umgebung, der Farm oder des Züchternamens ergibt.
Nach der englischen Körordung werden die Hengste erstmals als Zweijährige zur Eintragung begutachtet. Sofern sie dem Rassestandart und Zuchtziel entsprechen, können sie im Alter von sechs Jahren erneut vorgestellt werden und die Prüfungwiederholen. Ist die Prüfung bestanden gelten die Eintragung und die Deckerlaubnis lebenslang.
Besonderheiten:
Die größte Pferderasse weltweit (Zugkraft bis zu 5 Tonnen).
Eine sehr alte Rasse dessen Ursprung bis auf das frühe Mittelalter zurück geht. Um 1960 waren die Shire Horses kurz vor dem Aussterben. Trotz ihrer Größe sind die Shire Horses vielseitig einsetzbar. Sie gelten als ausgesprochene Spätentwickler. Die Behänge bedürfen einer besonderen Pflege, da sonst die Gefahr der Mauke besteht.
Das Shire Horse gilt im Allgemeinen als guter Futterverwerter, dennoch rechnet man pro 100kg Lebendgewicht mit mind. 1 Kilo Futter pro Tag.
Eiweißreiche Futtermittel sind nur bedingt verwendbar.
Aus dieser Rasse entwickelte sich später das schottische Clydesdale.
Das Shire Horse hat kein eigenes Brandzeichen. Zur Identifizierung werden die Abzeichen und Wirbelungen in den Papieren mit einer Stutbuchnummer registriert.
